Lone Survivor

Der Film „Lone Survivor“ ist eine Mischung aus Krieg- und Action-Film aus dem Jahr 2013. Erzählt wird die Geschichte von Marcus Lutrell und seinem Team von Navy Seals, die im Jahr 2005 in Afghanistan im Zuge der Operation „Red Wings“ stationiert werden. Sie müssen den Talibanführer namens Ahmad Shah töten.

Dauer: 116 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Peter Berg
Produzenten: Peter Berg, Sarah Aubrey, Randall Emmett
Hauptdarsteller: Mark Wahlberg, Taylor Kitsch, Eric Bana
Nebendarsteller: Emile Hirsch, Ben Foster, Sammy Sheik
Genres: Action & Abenteuer, Kriegsfilme
Studio: Emmett/Furla Films, Envision Entertainment Corporation, Film 44
Sprachen: Deutsch, English

Dessen Aufenthaltsort spähen sie aus und treffen dort auf drei Ziegenhirten. Die Amerikaner halten diese nicht für gefährlich, doch schon bald sind sie von 150 Talibankämpfern umkreist. Es beginnt der Kampf zwischen Leben und Tod.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte:

Lone Survivor“ wurde unter der Regie von Peter Berg gedreht, der auch das dazugehörige Drehbuch dazu verfasst hat. Produziert wurde der Film in den Vereinigten Staaten von Sarah Aubrey, Randall Emmett, Norton Herrick, Akiva Goldsman, Mark Wahlberg, Barry Spikings und Stephen Levinson. Die Originalsprache ist Englisch. Für die musikalische Untermalung sorgten Steve Jablonsky mit Explosions in the Sky. Für die Kamera und den Schnitt waren Tobias A. Schliessler und Colby Parker Jr. Zuständig.

Die Besetzung bestand aus 15 Darstellern, wovon Mark Wahlberg als Marcus Luttrell und Taylor Kitsch als Michael Murphy die Hauptrollen übernommen haben. Weitere wichtige Rollen wurden gespielt von Emilie Hirsch (Danny Dietz), Ben Foster (Matt „Axe“ Axelson), Yousuf Azami (Shah), Ali Suliman (Gulab), Eric Bana (Erik Kristensen) und Alexander Ludwig (Shane Patton).

Darsteller, die in dem Film zusätzlich mitgewirkt haben, waren Marcus Luttrell (SEAL Frankie als Cameo Auftritt), Scott Elrod (QRF SEAL), Rick Vargas (Crew Chief), Jerry Ferrara (Hasslert), Dan Blizerian (Healy), Rich Ting (James Suh) und Sammy Sheik (Taraq). Insgesamt ging der Film 121 Minuten und hat eine Altersfreigabe ab 16 Jahren.

Handlung und Story vom Film „Lone Survivor“

Ahmad Shah ist ein lokaler Taliban-Kriegsherr im Korangal-Tal. Man hat ihn für den Tod mehrerer Marines und Dorfbewohner verantwortlich gemacht. Diese Dorfbewohner sollen den amerikanischen Streitkräften in Afghanistan geholfen haben. Deshalb wird ein Team der Navy SEAL beauftragt, Shah zu fangen. Dieses Team besteht aus Michael Murphy, Matthew Axelson, Danny Dietz und Marcus Luttrell.

Ein Helikopter setzt das vierköpfige Team über Nacht ab. Sie suchen Shahs letzten bekannten Ort auf. Durch das bergige Gelände wird ihre Kommunikation mit J-Bad erschwert. Trotzdem identifizieren sie Shah. Allerdings entdecken Dorfbewohner das Team. Einer von ihnen hält ein Walkie-Talkie. Die SEALs nehmen an, dass diese Dorfbewohner Taliban-Sympathisanten sind. Deshalb erörtern sie, ob sie diese freilassen oder ermorden sollten. Am Ende gibt Murphy den Befehl, sie freizulassen.

Das Team beginnt, den Berghang hinaufzusteigen. Sie beschließen, ihre Mission abzubrechen und sich zurückzuziehen. Die Dorfbewohner, jedoch, lösen bei den SEALs Bedenken aus. Sie warnen die Taliban, die dann das Team verfolgen. Trotz anfänglicher Überlegenheit der SEALs, drängt die Masse der Taliban sie zurück. Die Stärke der Taliban-Streitkräfte beginnt, die SEALs und ihre Position zu überschwemmen. Sie werden in Richtung einer Schlucht gedrängt.

Die SEALs haben keine andere Möglichkeit, als zu springen. Sie verlieren jedoch das Gleichgewicht, als ein Granatwerfer vor ihnen detoniert. Dietz stirbt bei der Explosion. Die restlichen SEALs kämpfen verzweifelt und suchen nach Unterstützung. Murphy besteigt eine Klippe, um ein klares Signal zu senden. Er kann endlich das QRF alarmieren. Leider wird er kurz danach getötet.

Hilfe durch die QRF

Die QRF unterstützt hastig die SEALs. Sie schickt zwei Chinook-Hubschrauber ohne Apache-Schutz. Nach der Ankunft der Verstärkung spüren Luttrell und Axelson kurz Mut. Dann sehen sie, wie ein Granatwerfer einen Chinook abschießt. Der zweite Hubschrauber bricht den Flug ab. Luttrell und Axelson bleiben allein zurück.

Axelson, bereits schwer verletzt, verliert die Orientierung. Bewaffnete Taliban treiben ihn bald in eine Falle und töten ihn. Luttrell wird auch entdeckt. Er überlebt jedoch einen RPG-Angriff. Über Nacht gelingt es ihm, sich vor seinen Verfolgern zu verstecken. Er kann schließlich entkommen.

Mohammed Gulab, ein lokaler Paschtune, entdeckt den allein wandernden Luttrell. Er überquert gerade einen kleinen Bach. Gulab nimmt Luttrell, verwundet und erschöpft, unter seine Fittiche. Er versteckt ihn in seinem Haus, weit weg von den Taliban. Ein anderer Dorfbewohner erhält von Gulab einen Auftrag. Er muss zur nächsten amerikanischen Basis gehen. Sein Ziel ist es, Luttrells Standort zu melden. Shah trifft im Dorf ein. Er will Luttrell hinrichten. Die Dorfbewohner stellen sich ihm jedoch entgegen. Shah zieht sich zurück, aber er kehrt später zurück. Er bringt mehrere bewaffnete Taliban mit sich. Sie greifen die Dorfbewohner an. Mitten im Kampf treffen die Rangers ein. Sie evakuieren Luttrell. Luttrell dankt Mohammed für seine Hilfe.

Es folgen Bilder des echten Luttrell und Gulab. Bilder der gefallenen Soldaten folgen, die in der Mission ihr Leben ließen. Die Darstellung dauert vier Minuten. Ein Epilog klärt auf. Die Paschtunen aus dem Dorf stimmten zu, Luttrell zu helfen. Dies geschah als Teil eines Ehrenkodex. Der Kodex ist unter dem Namen Pashtunwali bekannt.

Fazit und Kritiken zum Film „Lone Survivor“

Lone Survivor“ ist kein alltäglicher Kriegsfilm. Es ist ein komplexes Gebilde aus vielschichtigen Ansprüchen und Urteilen. Diese Abhandlung ist das Werk von Peter Berg, der sich auf die Produktion, das Schreiben und die Regie konzentriert. Der Film ist eine Adaption des gleichnamigen Buches von Marcus Luttrell. Es erzählt die Geschichte eines fatal gescheiterten Einsatzes in Afghanistan. 19 US-Soldaten verloren dabei ihr Leben. Luttrell, ein ehemaliger Navy SEAL, war der einzige Überlebende.

Mehr als bloße Tatsachen

In Luttrells Buch geht es um mehr als bloße Tatsachen. Er schildert seinen Lebensweg mit großspurigem Pathos. Darin spricht er auch von dem legendären SEAL-Training. Seine politischen Ansichten sind ebenso kein Geheimnis. So äußert er seine Verehrung für Präsident Bush. Er kritisiert die „liberalen Medien“ als Mitschuldige am Tod seiner Kameraden. Seine Mission scheiterte, als sie von Ziegenhirten entdeckt wurden. Die schwierige Entscheidung, was mit ihnen zu tun sei, wurde zum fatalen Fehler. 19 Leben kostete diese Entscheidung am Ende.

Peter Berg verarbeitet dieses emotionale und polemische Buch zu einem geradlinigen Kriegsfilm. Die Zuschauer bekommen Einblicke in das SEAL-Training und die Vorbereitung der Mission. Durch kurze Szenen und Unterhaltungen lernen wir die Charaktere kennen. Die Hauptdarsteller verleihen ihren Figuren Tiefe und Profil. Der Film zeigt auch die Kriegsgegner. Sie sind finstere Männer, die sich in einem Dorf versammeln. Ihre rauen Rufe in unverständlicher Sprache sind unheilvoll. Der Film führt uns in einen verzweifelten Kampf gegen eine Überzahl an Taliban. Die Deutlichkeit, mit der Berg die Verwundungen der Soldaten zeigt, lässt den Krieg „hautnah“ erlebbar werden. Trotz des Vorwurfs des „Kriegspornos“ bietet der Film eine interessante Überlagerung. Er schafft es, den Zuschauer auf eine sehr realistische Reise mitzunehmen, wie es wirklich war. Damit folgt er dem Trend, den Kathryn Bigelow mit „Zero Dark Thirty“ begonnen hat. Es zeigt den neuen amerikanischen Helden mit einem tadellosen Körper, lockerem Mundwerk und übermenschlicher Schmerzausdauer.

X